Um den süß-bitteren Geschmack der Wacholderbeere mit dem Herb-würzigen der Koriandersamen und der Frische der Limetten zu vereinen, werden alle Zutaten in neutralen Alkohol eingelegt.

Der Alkohol löst die Aromen aus den frischen Gewürzen und Früchten, den sogenannten Botanicals. Die abgestimmte Kombination verschiedenster Botanicals verleiht dem Gin seinen elysischen Geschmack – Die Mazeration haucht das Leben in den Gin

Damit aus dem Ansatz ein klarer und kraftvoller Gin entsteht, müssen die extrahierten Aromen und der hochwertige Alkohol von den unerwünschten Stoffen und den Resten der Botanicals separiert werden.

Bei der Destillation werden durch das Verdampfen des Ansatzes prinzipbedingt die flüchtigen von den weniger flüchtigen Substanzen thermisch getrennt. Der dabei entstehende Dampf wird in einem durchlaufgekühlten Spiralkühler kondensiert. Das sogenannte Destillat wird auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend gesammelt.

Das Destillat beinhaltet nun den Geschmack der verwendeten Botanicals. Doch erst durch das Verdünnen werden die jeweiligen Aromen in ihrer Intensität aufeinander abgestimmt.

Denn unsere Geschmacksrezeptoren reagieren nicht nur unterschiedlich auf die Reize der jeweiligen Substanzen, sondern auch auf deren Mischungsverhältnis und auf die Alkoholkonzentration. Somit können aus einem identischen Destillat völlig unterschiedliche Ginsorten entstehen.

Jetzt muss der Gin nur noch zu dir kommen. Dafür wird der fertige Gin nach langer Lagerung, Flasche für Flasche, händisch abgefüllt, versiegelt und etikettiert.

Auch der letzte Schritt hat großen Einfluss auf den Geschmack. Nicht das Füllen direkt, dafür aber die Dauer der Lagerung. Mit fortschreitender Zeit bauen sich die Aromastoffe besser ein und schaffen ein unverwechselbares Gesamtgeschmackserlebnis.